top of page

Reflektiert – und was jetzt? Wie du deine Themen auflösen kannst

Autorenbild: SebastianSebastian

Aktualisiert: vor 2 Tagen

Alle reden vom Reflektieren. „Du musst mehr über dich nachdenken“, „Setz dich mal mit deinen Gefühlen auseinander“, „Reflexion ist der Schlüssel zur Veränderung“ – solche Sätze hast du bestimmt schon gehört. Aber was bedeutet das eigentlich?

Reflektieren heißt, innezuhalten und ehrlich auf dich selbst zu schauen. Es bedeutet, deine Gedanken, Gefühle und Handlungen zu hinterfragen: Warum reagiere ich so? Was steckt hinter diesem Gefühl? Was möchte mir mein Körper sagen? Durch Reflexion lernst du dich besser kennen, erkennst Muster und kannst verstehen, was dich antreibt – oder blockiert.

Doch Reflexion allein bringt dich nicht ans Ziel. Sie ist wie eine Taschenlampe, die dir den Weg zeigt. Aber du musst den Weg selbst gehen, um wirklich etwas zu verändern. Und genau darum geht es in diesem Artikel: Wie du nach der Reflexion ins Handeln kommst, deine Themen auflöst und Raum für neue Möglichkeiten schaffst.


Journal reflektieren

Du hast nachgedacht. Du weißt jetzt, warum du in bestimmten Situationen so fühlst, denkst oder handelst. Vielleicht hast du erkannt, woher deine Blockaden stammen, oder du hast ein Muster aufgedeckt, das dich schon lange begleitet. Doch trotz dieser Einsichten stehst du vor der Frage: Wie geht es jetzt weiter? Wie kannst du das, was du erkannt hast, auch wirklich verändern und loslassen?


Reflexion ist ein mutiger Schritt – aber sie allein reicht oft nicht aus. Der Weg zur Veränderung beginnt erst danach: mit Akzeptanz, Vergebung und der Bereitschaft, Gefühle wirklich zuzulassen. Lass uns gemeinsam tiefer in diese drei Schlüssel eintauchen, die dir helfen, deine Themen auflösen kannst und das nachhaltig.


Akzeptanz: Der Schlüssel, der die Tür zur Veränderung öffnet

Es mag widersprüchlich klingen, aber Veränderung beginnt damit, die Dinge so anzunehmen, wie sie sind. Vielleicht fühlst du Wut, Enttäuschung oder Scham – Gefühle, die wir oft verdrängen oder bekämpfen, weil wir sie als „falsch“ empfinden. Doch genau hier liegt die Herausforderung: Solange du gegen deine Realität ankämpfst, hältst du sie unbewusst fest.


Akzeptanz bedeutet, die Kontrolle zu verlieren und den Moment so anzunehmen, wie er ist. Es ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Akt der inneren Stärke. Denn erst, wenn du akzeptierst, was gerade ist, schaffst du Raum für echte Veränderung.

Aber Akzeptanz ist erst der Anfang. Denn oft tragen wir nicht nur Gefühle mit uns herum, sondern auch Verletzungen – sei es durch andere oder durch uns selbst. Hier kommt Vergebung ins Spiel.


Vergebung: Dein Schlüssel zur Befreiung

Vielleicht spürst du den Widerstand, wenn du das Wort „Vergebung“ hörst. Es mag sich anfühlen, als würdest du andere damit Unrecht durchgehen lassen oder dich selbst klein machen. Aber Vergebung hat nichts damit zu tun, das Verhalten anderer zu entschuldigen. Es geht um dich – und darum, dich von der Last zu befreien, die dich an die Vergangenheit bindet.


Vergebung bedeutet, den Schmerz nicht länger zu nähren. Es ist ein Akt der Selbstliebe, mit dem du dir selbst erlaubst, wieder frei zu atmen. Und das gilt nicht nur für die Vergebung anderer. Manchmal ist es noch schwerer, sich selbst zu vergeben – für Entscheidungen, die du bereust hast, oder Momente, in denen du dir selbst nicht gerecht wurdest.


Wie du Vergebung üben kannst:

  • Schreibe einen Brief: An dich selbst oder an jemanden, der dich verletzt hat. Lass alles raus, was du sagen möchtest – Wut, Schmerz, Enttäuschung. Am Ende des Briefs schreibst du: „Ich entscheide mich, loslassen.“

  • Visualisiere das Loslassen: Schließe die Augen und stelle dir vor, wie du die Last symbolisch ablegst – vielleicht in Form eines Steins, den du ins Wasser wirfst, oder eines Ballons, den du fliegen lässt.


Doch selbst mit Akzeptanz und Vergebung bleibt eine Sache oft herausfordernd: das Zulassen unserer Emotionen. Hier beginnt die tiefste Arbeit.


Emotionen zulassen: Warum du hindurchgehen musst, um Themen auflösen zu können

Gefühle wie Angst, Wut oder Trauer können überwältigend sein. Vielleicht hast du gelernt, sie wegzuschieben, weil du glaubst, sie würde dich schwächen. Doch das Gegenteil ist der Fall: Indem du deine Gefühle unterdrückst, gibst du ihnen mehr Macht über dich. Der einzige Weg, um sie zu lösen, führt mitten hindurch.


Wenn du deinen Gefühlen Raum gibst, verlierst du ihre Bedrohlichkeit. Sie wollen gefühlt und anerkannt werden, nicht versteckt. So, wie eine Welle irgendwann verebbt, wenn du sie geschehen lässt, so können auch deine Emotionen vergehen, wenn du sie bewusst erlebst.


Praktische Übung für das Durchleben von Emotionen:

  • Setz dich an einen ruhigen Ort und konzentriere dich auf ein Gefühl, das dich gerade beschäftigt.

  • Spüre, wo sich dieses Gefühl in deinem Körper zeigt. Vielleicht als Druck in der Brust, ein Kloß im Hals oder eine Spannung im Bauch.

  • Atme bewusst in diese Stelle hinein und sage dir: „Ich lasse dieses Gefühl da sein.“ Beobachte, wie es sich verändert, wenn du ihm Raum gibst.



 


Coaching Menden

Über den Autor


Ich bin Sebastian,

Gefühls- & Gedankenlotse


Durch jahrelange Selbsterfahrung und intensive Auseinandersetzung mit meinen eigenen Gedanken und Emotionen habe ich gelernt, wie wichtig es ist, mehr Klarheit zu finden und Emotionen wirklich zu leben. Mein Fokus liegt dabei auf flexiblem Denken und mutigem Fühlen – beides wesentliche Bestandteile, um das eigene Leben in die gewünschte Richtung zu lenken.





 

Eine Übung, die Akzeptanz, Vergebung und Emotionen verbindet

Wenn du deine Themen aktiv angehen möchtest, probiere diese einfache, aber wirkungsvolle Übung:


  1. Setz dich in einen ruhigen Raum und denke an ein Thema, das dich gerade beschäftigt.

  2. Spüre, welches Gefühl dabei in dir hochkommt, und lasse es zu.

  3. Innerlich formulieren: „Ich akzeptiere dieses Gefühl und nehme es an.“

  4. Schreibe anschließend auf, was du dir selbst oder anderen vergeben möchtest.

  5. Schließe die Übung ab, indem du dir sagst: „Ich entscheide mich, frei zu sein.“


Deine Reise zu mehr innerer Klarheit und Freiheit beginnt hier. Doch vielleicht fragst du dich jetzt: Was, wenn ich immer wieder gegen unsichtbare Hindernisse laufe?


Vorschau: Blinde Flecken im Selbstcoaching

Manchmal scheint es, als würden wir dieselben Schleifen immer wieder durchlaufen – trotz aller Erkenntnisse und Erkenntnisse. Das Problem: Wir haben blinde Flecken. Bereiche, die wir nicht sehen können, obwohl sie uns blockieren. Im nächsten Artikel erfährst du, wie du diese blinden Flecken erkennst und was du tun kannst, um sie aufzulösen. Bleib dran, um neue Perspektiven zu entdecken!



Deine Gedanken sind gefragt!

Welche Erfahrungen hast du mit Akzeptanz, Vergebung oder dem Zulassen von Emotionen gemacht? Gibt es Blockaden, die du gerade lösen möchtest? Teile deine Gedanken in den Kommentaren und inspiriere andere – oder lass dich selbst inspirieren! Gemeinsam schaffen wir Raum für Wachstum.




15 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments

Rated 0 out of 5 stars.
No ratings yet

Add a rating

Newsletter

Verpasse keinen Beitrag!

Thanks for submitting!

bottom of page